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Oberschwäbische Mannschafts-Blitzmeisterschaft vom 25.11.23 in Biberach

 

 

Wir haben bei diesem sehr stark besetzten Turnier (Durchschnitts-TWZ der ersten 10 Mannschaften = ca. 2.000 Punkte!) mit einer Mannschaft teilgenommen, welche aus folgenden Spielern bestand:

 

1. Viktor Matancic (1441)

2. Roman Jehle (1711)

3. Inge Werner (1678)

4. Wolfgang Weimer (1739)

 

Umso beeindruckender war das Endergebnis! Am Ende wurde es der 14. Platz (Punktgleich mit dem 13. Platz) von 17 Mannschaften. Das hört sich zwar nicht besonders an, war es aber, wenn man die Stärke der jeweiligen Gegner mit der TWZ unserer Spieler vergleicht. Chapeau an die Mannschaft! 

 

Genaueres zu den Ergebnissen findet Ihr unter folgendem Link: https://www.svw.info/bezirke/os/turniere/17465-bezirks-blitz-mannschaftsmeisterschaft-2023?start=1

 

 

Zweite Mannschaft ist Meister der Kreisliga Oberschwaben Süd 2021/2022

 

Die zweite Mannschaft des SK Leutkirch hat wieder einmal eine äußerst starke Runde hingelegt. Allein in den letzten vier Jahren gelang der Mannschaft drei mal der Aufstieg . Nun könnte das Team zum ersten mal in der Berzirksliga antreten, in der auch die erste Herrenmannschaft des SK Leutkirch spielt.

In den nächsten Monaten wird nun diskutiert, ob dies personell umsetzbar ist, da in der Bezirksliga acht statt sechs Spieler benötigt werden.

 

Hier geht's zur Tabelle --> https://ergebnisse.svw.info/show/2021/2869/

 

Spielbericht:

Bereits am ersten Spieltag gegen den SC Lindau 2 gelang der Mannschaft ein Überraschungssieg mit 4:2, mit dem wohl keiner gerechnet hatte.

Am zweiten Spieltag ging es dann gegen den wohl stärksten Konkurrenten SK Markdorf 2. Es war ein sehr umkämpftes Spiel mit 4 Remis-Partien und 

einer heißen und strittigen Situation..... Das Handy eines der Gegner hat geklingelt..... Die Regel sagt ganz klar = verloren und so wurde das Spiel in der Folge auch gewertet. Sportsgeist hat unser Dr. Manfred Wiwie bewiesen und bei bereits gewonnener Stellung aufgrund des Vorfalls ein Remis geboten. Somit endete die Partie mit 3:3 "nur" Unentschieden.

 

Der 3. Spieltag gegen den SC Wangen 1 und der 4. Spieltag gegen den SV Friedrichshafen 2 gewann die Mannschaft je mit 6:0, da die Gegner nicht  antreten konnten.

 

Am letzten Spieltag gegen den SF Wetzisreute 2 ging es nun um die Meisterschaft! Hier war ein hoher Sieg notwendig um den Sack zu zu machen.

Leider war die Mannschaft an diesem Tag nicht nur ersatzgeschwächt, durch den Ausfall von Alexander Herrmann und Bernd Freier, sondern ist auch nur zu fünft angetreten. Das Ergebnis war demnach umso überraschender!! Ein 4,5:1,5 Sieg gelang dem Team. Dies lag u.a. an der starken Vertretung durch Udo Durach, der in einer heißen Partie einen vollen Punkt beisteuerte. Lediglich Christian Weizenegger kam nicht über ein Remis hinaus, der Rest der Mannschaft gewann!

 

Gespielt hat folgendes Team:

1) Christian Weizenegger

2)  Inge Werner

3) Bernd Freier

4) Thomas Sauter

5) Walter Schaffer

6) Alexander Herrmann

7) Dr. Manfred Wiwie

8) Udo Durach

 

 

 

 

Benefiz- Simultanturnier von GM Lanka in Leutkirch

 

Veröffentlicht am: 23.03.2022 von Dieter Knödler in: Schachbezirk Oberschwaben » Saisonrückblick Drucken

Benefiz- Simultanturnier von GM Lanka im Hotel Post in Leutkirch erbrachte eine Spende von fast 2000 Euro.

(Von Karl-Heinz Schweigert)

LEUTKIRCH – „Ich bin ein halber Ukrainer“: Auf diese zutreffende Weise hat Zigurds Lanka seine engen Beziehungen zu dem vom Krieg schwer betroffenen Land beim Auftakt eines vom Schachclub organisierten Benefiz-Simultanturnieres am Sonntagabend im Saal des Hotel Post beschrieben. Der Schachgroßmeister stammt zwar aus der Nähe von Riga, er lebte aber 30 Jahre mit seiner Familie auch in Kiew, der Heimatstadt seiner Frau Nina. Der Sohn Dimitri ist Facharzt für Reanimation und arbeitet im Kiewer Zentralkrankenhaus. Ihm werden die fast 2000 Euro überwiesen, die 19 Schachspieler aus Oberschwaben und dem Oberallgäu als Startgelder und Spenden mitgebracht haben. Sie sollen „für alles Notwendige, auch humanitäre Hilfen“ verwendet werden. Spannend war das Turnierergebnis, das Lanka mit 10: 9 Punkten für sich entschied. Eine große Leistung, angesichts der gleichzeitig gespielten 19 Partien mit durchwegs starken Gegnern. Dabei verzichtete der Großmeister bewusst „auf langweilig positionelle Spiele“ und kommentierte gerne die Stellungen am Brett mit seiner außergewöhnlich anschaulichen Sprache.

Benefiz Lanka Leutkirch 20220313

Wie ungemein Zigurds Lankas Engagement ist, wurde auch im Interview am Montagmorgen deutlich, in dem er nicht mit klaren Aussagen sparte: Seit Beginn des Krieges möchte er mit kurzfristig geplanten Projekten seinen Beitrag zur Unterstützung der Ukraine leisten: Zum Beispiel mit einem Vortrag in Leipzig, einem Simultanveranstaltung in Ludwigsburg und einem Seminar in Viernheim. Nur kritische Worte hat Lanka für Putin und seinen Angriffskrieg: „Seine Vorgeschichte als KGB-Mann konnte nichts Gutes bedeuten. Er will unsere uralte ukrainische Geschichte stehlen. Dabei hat sich der einst mächtige russische Präsident zu einem furchtbaren, verlogenen und einsamen Clown entwickelt – im Gegensatz zu Wolodymyr Zelenskyi, der stark an Format und Zustimmung bei der Bevölkerung gewonnen hat“.

„Ich spüre fast die ganze Welt unterstützt uns“: Nicht so pessimistisch beurteilt daher Zigurds Lanka die militärische Lage: „Russlands Blitzkrieg ist gescheitert und hat sich zu einem Volkskrieg entwickelt. Die ukrainische Armee ist im Land und in den Städten hoch motiviert und wehrhaft mit guter Ausrüstung, auch dank der Unterstützung aus der EU und NATO“. Schwierig ist für Lanka die Forderung nach der Sperrung des ukrainischen Luftraumes, auch weil diese neben der verbundenen Eskalation „den effektiven Einsatz von eigenen Kampfdrohnen verhindern würde“. Lanka fordert daher verschärfte Sanktionen sowie dem Stopp von Importen von Öl und Gas „ denn so kann man Putins Regime den Rest geben“. Jahrzehntelange Propaganda und Pressionen habe die russische Bevölkerung zwar auf Linie und den Widerstand fast zum Erliegen gebracht, „bei zunehmenden Verlusten und einer Generalmobilisierung werde sich die Stimmung aber drehen“. Erst dann bestehe die Chance auf Verhandlungen mit realisierbaren Zielen für die „furchtlose Ukraine“: Mitglied zu sein in der Europäischen Union und zumindest enge Beziehungen zum westlichen Militärbündnis unterhalten.